GOTT UND DIE WELT

In der Kirche

 Am Sontag früh da kann man seh‘n, wie viele Leut zur Kirche geh ‘n.

Leis und laut hört man sie singen, bei Manchen tuts gar grausig klingen.

 Dazu ertönt der Orgel Spiel, bei Manchen hilft das auch nicht viel.

 Der Pfarrer fängt die Predigt an, so Mancher dabei schlafen kann.

 Die Ministranten steh’n dabei, sie gähnen um die Wett‘, die Drei.

 Nur einer, der ist gut bedingt, denn munter er den Weihrauch schwingt.

 Die heil’ge Wandlung, das ist eine, wahrhaft heil’ge Handlung.

 Der Pfarrer macht aus Wasser, Wein, das brave Volk glaubt s’wird so sein.

 Das „Vater unser“ fromm man betet. Der eine leis, Mancher trompetet.

Der Pfarrer preist des Herren Namen, die Leut antworten schön brav: „Amen“!

 In der Bibel da steht drin

 In der Bibel da steht drin,

dass wir von Gott geschaffen sin‘.

So mancher tut dies höchst bezweifeln,

doch mancher tut das schon begreifen.

Dem Einen sind die Worte fremd,

weil er den lieben Gott nicht kennt.

Manch andrer liest sogar bisweilen, jeden Tag ein paar der Zeilen,

die dort in der Bibel steh’n, die andern finden’s gar nicht schön.

Wie dem auch sei, dort steht geschrieben, was du lassen sollst, was lieben.

Der Herrgott straft den bösen Sünder und segnet seine braven Kinder.

Moses klopfet an den Stein, heraus kam Wasser und kein Wein.

 Noah baute sich ein Boot, vom Himmel kam das Himmelsbrot.

Jesus übers Wasser ging und wirkt auch sonst manch‘ Wunderding.

Vermehrt am Berge einst das Brot, half vielen Menschen aus der Not.

Hat viele Kranke einst geheilt, bis ihn das Schicksal selbst ereilt.

Und dann hat er auch noch gesagt: „ Das alles hat sich Gott erdacht!“

Die menschliche Evolution

Die menschliche Evolution,

brachte manch‘ Erfindung schon.

Den Speer erfand man um zu jagen

und auch die Axt, um Holz zu schlagen.

Man lernte Feuer zu entfachen

und seine Nahrung warm zu machen.

Kommunikation, war so ‘ne Sache,

in jedem Land ‘ne andre Sprache.

Zwar können Heinz und Fritz sich gut versteh‘n, doch nicht der John, das ist nicht schön.

Bei den Sumerern bunten Treiben, erfand man schließlich dann das Schreiben.

Zunächst zwar wohl, in Form von Keilen, dies tat so manchen langeweilen.

Dann schließlich doch das ABC, so machen Schüler tat das weh,

wenn er die Lettern falsch geschrieben, bedrängt der Lehrer ihn mit Hieben.

Doch so war es immer schon, so funktioniert Evolution.

Der Mensch tut weiter viel erkunden, recht viel Zeugs hat er erfunden.

Ob nützlich oder Spielerei, Neugierde war stets dabei.

Doch das höchste der Gefühle, sind heut zu Tag Computerspiele.

Diese sind jedoch bedenklich, weil allgemein ist es erkenntlich,

sie machen süchtig machen krank und oftmals auch das Konto blank.

Man verliert die Realität, bis man es merkt, ist’s schon zu spät.

Auch hat heut fast ein jeder schon, ein mobiles Telefon.

Der ursprüngliche Zweck, der sollte sein, dass man da sprechen kann hinein,

doch meistens nutzt man es, man siehts bei vielen, meist zum Schreiben oder spielen.

Dies macht wohl die Menschheit dumm, so mancher läuft planlos herum.

Die Litfaßsäulen wurden abgebaut, weil viele sich den Kopf ang’haut.

Jetzt stoßen sie an Laternenmasten, wenn sie spielen mit den Tasten

Und glauben, so wars immer schon, das Wunder der Evolution!

Das moderne Menschenblut

Der Ochs schaut weder links noch rechts, Scheuklappen ihm die Sicht versperr ‘n.

Gemächlich geht er seinen Weg, geleitet nur von seinem Herrn.

Beim Menschen ist’s doch ähnlich auch, er tätschelt seinen feisten Bauch

schaut weder links, schaut weder rechts, ob Andern widerfahre Schlechts.

 Hauptsache ist es geht ihm gut, so ist’s moderne Menschenblut!