MENSCHEN UND EREIGNISSE

Der Schlimme Kollege

Arbeitest in einer Firma Du und hast viele Kollegen.

Mit dem einen klappt's im Nu, andere wirst nie mögen.

Bei uns arbeitet auch so einer, ein manchmal wirklich sehr gemeiner.

Macht Sachen, die kein Mensch sonst tut, manchmal krieg ich meine Wut.

Meistens schreit und pfeift er rum, das wird mir aber doch zu dumm.

Er ist einfach ein grober Lümmel und hat halt diesen dummen Fimmel.

Er hat Blödsinn nur im Kopf, der Kerl, der ist ein armer Tropf.

Sagt man zu ihm: "Hör endlich auf!", dann legt er erst noch einen drauf.

So einen Menschen, ich muss sagen, muss man nicht gern zum Kollegen haben.

Und sein Verstand scheint unterdessen, nicht wirklich einmal groß gewesen.

Und es steht auch noch heute fest, dass der zu wünschen übriglässt.

Manchmal tritt er voll ins Näpfchen, voll mit Fette, das da steht, 

dann glotzt er nur noch völlig blöde, fragt man ihn ob noch was geht.

Krach zu machen das ist seine Lust, dabei pfeift er aus voller Brust.

Oftmals grölt er auch dazu, er gibt einfach keine Ruh'.

Ist der Krach einmal vorbei, macht er gleich ein Mordsgeschrei.

Die Lehrer in der Schule schon, liefen lieber gleich davon.

Sahen sie am Stuhl ihn sitzen, kamen sie sofort ins Schwitzen.

Fußball, das ist seine Passion, es scheint als wärs sein größtes Glück.

Fängt er darüber an zu reden, gibt es für ihn kein zurück.

Du wirst nicht lange überlegen, den Kerl wirst du nie wirklich mögen! 

 

 

Die Babbelrie

Des Babbelrie immer babbeln muss, manchmal ist es ein Verdruss.

Selbst beim Essen muss sie reden, das erfreuet längst nicht jeden,

quasselt sie oft auch noch Müll, sich aufzuregen hilft nicht viel.

Ob Wetter, Fernsehn, Politik, babbeln ist ihr höchstes Glück.

Auch wenn andre Kartenspiel ‘n, muss sie immer rüber schiel’n.

Babbelt ständig immer drein, manchmal ist es schon gemein.

Sie trinkt am Abend gern ein Bier, doch manches Mal da hilft sie Dir.

Und besorgt Dir manchmal Sachen, die Dich oft dann glücklich machen.

Doch meistens macht sie viel Trara, es fehlt halt was ist sie nicht da!

 

 

Die Ricky

Die Ricky ist, das weiß man hier, geschätzet als ein Arbeitstier.

Sie putzt und tut brav ihre Pflicht, in Küch‘ und Flur und jammert nicht.

Und schaut man hin, wenn sie sich bückt, ist manches Männerherz verzückt.

Drum achtet sie macht keinen Hehl, die Ricky ist ‘ne gute Seel‘! 

 

Die Schnippi

Die Schnippi findet keine Ruh‘, sie schnippelt einfach immerzu.

Sie schnippelt dies und schnippelt das und hat dabei womöglich Spaß?

Abends fängt sie zu putzen an, gar mancher Mann hat Freude dran.

Sie putzt und wischt die Wirtschaft rein, am nächsten Tag solls sauber sein.

Und find dabei auch manche Sachen, die Manchen wieder glücklich machen.

Sie putzt und schnippelt immerzu und findet einfach keine Ruh!

 

 Der verlorene Hut

Wenn man auf Reisen geht, ja dann einem viel passieren kann.

Auf einer Fahrt mit dem Verein, heute fällt's mir wieder ein,

auf dem Brombachsee wir waren und sind mit dem Schiff gefahren.

Die Aussicht, die war wunderschön und es gab soviel zu seh'n.

Doch an der Reling blies der Wind. Zuerst hielt ich den Hut fest g'schwind.

Doch dann oh graus oh Mann oh weh, kam eine hundsgemeine Bö

und fegte mir den Hut vom Kopf, ich stand da, wie ein armer Tropf.

 Ich sah den Hut im Wasser treiben, ich dacht der wird da ewig bleiben,

doch dann sah ich den Kapitän, mit einen langen Kescher geh'n.

 Was wird denn das, dacht ich bei mir und trank vor lauter Frust vom Bier.

Die Leute fingen an zu lachen, ich schaut was ist den der am machen?

Er fischte meinen Hut heraus und ich brach fast in Tränen aus

als er mir gab das gute Stück. Du brauchst halt auch ein bisschen Glück.

 

Das Spatzenhirn

Es war einmal ein Spatzenhirn, es war nicht groß und auch nicht firn.

Es tat nur verrückte Sachen, den ganzen Tag lang machen.

Der deutschen Sprache war's nicht mächtig, denn es haperte beträchtlich,

an der Kunst und der Kultur, meistens konnt' es pfeifen nur.

Zum größten Teil war es sehr leer, mit dem Verstand war's nicht weit her.

Es ist halt wirklich nicht sehr firn, gleich hinterm Wald das Spatzenhirn!

 

 

Der Neider

Der Neider, das ist einer, oftmals hundsgemeiner,

Zeitgenosse auf der Welt, beneidet dich um Gut und Geld.

Auch was du kannst beneidet er, Anerkennung fällt ihm schwer,

weil er keine Ahnung hat und das wurmt ihn richtig satt!

Dem Poeten juckt das nicht, er schreibt einfach ein Gedicht,

tut es allen Leuten kund: "Der Neider ist ein armer Hund!"