WEISHEITEN

Gedanken über den Menschen

I

Manche Menschen reden viel, ob Bettler oder König.

Es sind meist der Worte viel, doch sagen sie meist wenig.

II

Der Mensch, der hat auf dieser Welt so allerlei Verlangen.

Nach Hausbesitz, nach Gut und Geld, vor Allem gilt sein Bangen.

Doch ist’s dies Streben wirklich wert? Es gibt doch nichts was uns gehört!

Drum denke nach was wichtig ist, nicht Gut und Geld und all‘ der Mist und all der Dinge fein.

Lebe glücklich und gesund, hab stets ein Lächeln auf dem Mund, dann wirst Du zufrieden sein!

III

Der Mensch strebt nach Glückseligkeit, doch verwechselt er dies oft mit Macht.

Wenn das so weiter geht wie heut‘, dann liebe Menschheit: „Gute Nacht!

IV

Der Mensch ist eitel und er denkt, dass er der Welt Geschicke lenkt.

Doch fristet er nur seiner Tage, mit harter Arbeit, Müh und Plage.

Er strebet nur nach gut und Geld, wovon er wen’ges nur erhält.

Er baut und plündert die Natur und erntet dabei wenig nur.

So mancher wird dadurch sehr reich und wähnt sich sogar gottesgleich.

Doch Mensch gedenke, was du bist, das Meiste was du machst ist Mist.

Denn du bist in Wahrheit nur eins der Missgeschicke der Natur!

V

Manche Menschen, die sind blind, glauben dass sie was Besonderes sind.

Doch scheint ihr Geist oft sehr verwirrt, ihr Verstand doch sehr verirrt.

Sind verrückt, manchmal von gestern, tun nur über andre lästern,

wissen immer alles besser, und sind eifrig Zeitungsleser,

geben einfach immer an, ganz egal, ob Frau, ob Mann.

Tut man ihm die Wahrheit sagen, sie sich kurzer Hand beklagen.

Werden wild und richtig böse, brausen auf mit viel Getöse.

Suchen oft dann auch noch Streit, manche sind gewaltbereit.

Scheren sich nicht um die andern. Ihre Organe tun wandern,

denn ihr Hirn das liegt verschmitzt, dort worauf der Mensch sonst sitzt!

VI

Der Ochs schaut weder links noch rechts, Scheuklappen ihm die Sicht versperr ‘n.

Gemächlich geht er seinen Weg, geleitet nur von seinem Herrn.

Beim Menschen ist’s doch ähnlich auch, er tätschelt seinen feisten Bauch

schaut weder links, schaut weder rechts, ob Andern wiederfahre Schlechts.

Hauptsache ist es geht ihm gut, so ist’s moderne Menschenblut!

 VII

Das dümmste Ding von dem Gewimmel, unter unsrem großen Himmel,

das ist der Mensch, das ist doch klar. Zerstört die Welt, das ist wohl wahr.

Sitzt auf einem Ast, der Dumme und sägt ihn ab, mit viel Gebrumme.

Schlägt sich gegenseitig selber tot, schert sich nicht um Leid und Not.

Denkt er ist von Gott bestellt, um zu beherrschen unsre Welt.

Macht sich dabei selber krank. Das wichtigste liegt auf der Bank.

Doch lohnt sich all der Müh und Plage? Du fristest eh nur deiner Tage,

unter diesen schweren Joch und kehrst zurück zur Erde doch!

Lebensweisheiten

I

Die Ignoranz führt oft dazu, dass man jemanden unterschätzt.

So wird auch oft der gute Ruf des anderen verletzt

II

Wer glaubt er könne alles haben und sich an allen Dingen laben,

der überschätzt der Sachen all‘, denn Hochmut kommt meist vor dem Fall!

III

Lebe lustig, froh und munter, spül auch deinen Kummer runter,

pack auch Deine Sorgen ein, dann wirst Du zufrieden sein!

IV

Der Ochs‘ erfreut sich seiner Tage, unter seinem schweren Joch.

Des Menschen Arbeit, Müh‘ und Plage, sind der des Rindviehs ähnlich doch?!

V

Liebe Wein, Gesang und schöne Weiber, davon Martin Luther spricht.

Denn das Leben das geht weiter, Trübsal blasen lohnt sich nicht!

VI

Genieße stets die Freud‘ am Leben und übe dich in Fröhlichkeit,

dann wird Dir Gott den Segen geben und ewige Glückseligkeit.

VII

Lass Dir nicht den Tag verderben, von Menschen die nur mürrisch sind.

Von solchen Leut kannst Du nichts erben. Bewahre stets in Dir das Kind.

Starte jeden Tag aufs Neue, stets positiv und voller Freud.

Blick zurück auch ohne Reue, dann erntest Du Zufriedenheit!

VIII

Die Vögelein im Busche singen, fröhlich tut ihr Lied erklingen.

Höre dem mit Frohsinn zu, dann findest Du die innere Ruh‘.

Lausche stetig der Natur, denn dort erlebst Du Freude pur.

Beobachte auf grünen Wiesen, wie die bunten Blumen sprießen.

Kehre dann am Abend ein, dann wirst Du zufrieden sein!

IX

Genieße jeden Tag auf’s Neue,

lausche fröhlich der Natur,

denn das bringt dir wahre Freude

und Glückseligkeiten pur.

Wahre stets in dir das Kinde,

meide Habsucht, Hass und Neid!

Blasen auch die kalten Winde,

strebe nach Zufriedenheit!

Was nützen Gut und Geld im Leben,

gedenke Mensch, was du doch bist!

Gesundheit wird dir vieles geben,

 

alles and`re ist doch Mist!